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Wanderung empfohlene Tour

Auf den Spuren von Jahrmillionen - eine geologische und geschichtliche Zeitreise in die Vergangenheit

Wanderung · Saale-Unstrut
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Saale-Unstrut-Tourismus e.V. Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Blick nach Zeddenbach Freyburg
    Blick nach Zeddenbach Freyburg
    Foto: Naturpark Saale-Unstrut-Triasland e.V., Saale-Unstrut-Tourismus e.V.
m 200 150 100 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 km Schleuse Zeddenbach
Unsere Region ist geprägt von reichen Vorkommen des   „Unteren Muschelkalkes“, dessen Entstehung bis vor 245 Millionen Jahren in die Zeit der Trias zurück reicht.
mittel
Strecke 2,8 km
2:30 h
109 hm
34 hm
195 hm
115 hm
Ein etwa drei Kilometer langer Rundwanderweg in und um Zscheiplitz führt 200 Millionen Jahre zurück in die erdgeschichtliche Vergangenheit. Der ausgewählte geologische Lehrpfad erstreckt sich oberhalb des Unstruttales und wird vom Unstrutradweg unmittelbar tangiert. Entlang des Lehrpfades informieren 11 Lehrtafeln über die geologischen Besonderheiten. Ein Sichtfenster zu einer Muschelkalkwand ermöglicht einen freien Blick auf Schichten des Unteren Muschelkalks.   Bei   Zscheiplitz erreichen die Vorkommen des „Unteren Muschelkalks“ – Ablagerungen eines Randmeeres der Trias vor 200 Millionen Jahren- eine Mächtigkeit von 100 Metern. Der Schaumkalk ist reich an Fossilien. Bis in die 1960er Jahre wurde das Gestein in diesem Bereich abgebaut. Von der früheren Steinbruchtätigkeit zeugt die Profilierung der Landschaft mit steilen Felswänden, die heute als „Sichtfenster“ Einblick in die Erdgeschichte geben. Weiteres Zeugnis der Kalksteingewinnung und Verarbeitung ist die Grundmauer eines Kalkbrennofens. Besuchergruppen können von Gästeführern des Geopark Triasland auf Wunsch geführt werden (tel. Voranmeldung notwendig).

 

Autorentipp

Profilbild von Naturpark "Saale-Unstrut-Triasland" e.V.
Autor
Naturpark "Saale-Unstrut-Triasland" e.V.
Aktualisierung: 23.02.2014
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
195 m
Tiefster Punkt
115 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

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Weitere Infos und Links

Freyburg

Start

Parkplatz am Weingut Pawis in Zscheiplitz oder Parkplatz Mühle Zeddenbach (115 m)
Koordinaten:
DD
51.214290, 11.745501
GMS
51°12'51.4"N 11°44'43.8"E
UTM
32U 691746 5677237
w3w 
///noch.bewohnen.kaputt

Ziel

Parkplatz am Weingut Pawis oder Parkplatz Mühle Zeddenbach

Wegbeschreibung

 

Der Geologische Lehrpfad Zscheiplitz weist eine Länge von ca. 3km auf. Es sind zwei Wandervarianten möglich.

Die kleine Runde, von ca. 1,5km beginnt und endet am Parkplatz des Weingut Pawis, in Zscheiplitz. Diese Variante ist für Jedermann geeignet. Trotz alledem sollte beachtet werden, dass es sich um einen teilweise schmalen Wanderpfad handelt. Der Weg ist nicht barrierefrei.

Die größere Runde beginnt bereits an der Zettenbacher Mühle in Freyburg. Diese Wanderroute umfasst den  gesamten  geologischen Lehrpfad.

Wandern ab der Zeddenbacher Mühle

Die Mühle ist eine der letzten noch produzierenden Wassermühlen und auf jeden Fall einen kleinen Abstecher wert. Im Verkaufslädchen werden regionale und hauseigene Produkte angeboten. Mühlenführungen sind möglich. Die gemütliche Gaststätte „Zur Feiße“, lädt zum Verweilen ein.

Frisch gestärkt kann somit die Tour gestartet werden.

Der Einstieg ist leicht zu finden, denn der geologische Wanderpfad Zscheiplitz ist sehr gut beschildert. Am Einstieg angekommen, geht es auf einem teilweise geschotterten Weg und im leichten Anstieg nach Zscheiplitz. Dem Wegverlauf folgend, kommt der Wanderer am Parkplatz neben dem Weingut Pawis an. Hier befinden sich die Lehrtafeln „Zscheiplitz   „Schaufenster ins Meer des Erdmittelalters“ und „Zscheiplitz Talung“.   Die erste Etappe ist erreicht.

Wandern ab dem Weingut Pawis

Ab hier ist die Tour sehr einfach. Um zum Einstieg zu gelangen wird die Straße überquert, dann geht es ca. 40m talwärts. Am Einstieg wendet sich der Wanderer scharf nach links.

(Achtung: Die Beschilderung ist an dieser Stelle auf der linken Seite des Weges angebracht und in den Sommermonaten leicht zu übersehen).

Diese Position des Weges ist der Eingang zum Kalksteintagebau. Auf beiden Seiten befinden sich Abraumhalden. Das Terrain ist mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Nach ca. 300m lichtet sich der Wegeverlauf und führt in den größeren Abbaubereich. Nun geht es zwischen zwei Abraumhalden und in südliche Richtung weiter. Bald hat der Wanderer einem sehr schönen Blick auf das anstehende Muschelkalkgestein. Dem geologischen Wanderpfad dann in südwestliche Richtung folgend, befindet sich nach ca. 150m auf der linken Seite ein wunderschöner Aufschluss des Muschelkalkes mit Schaumkalkbänken und Wellenkalk. Dort steht die Lehrtafel „Entstehung des Kalksteins“

Der Beschilderung folgend, kommt der Wanderer an einen Kalkbrennofen, in dem vor Jahrzehnten noch Kalk gebrannt wurde. Die Lehrtafel „Der Kalkbrennofen“ weist auf die Verfahrensweise des Kalkbrennens hin. Auf der gegenüberliegenden Seite, am Muschelkalkaufschluss, befindet sich die Lehrtafel „ Geologischer Aufschluss Zscheiplitz“.  An der Böschungskante sind noch Wiederlagerreste der alten Seilbahn, die den Brandkalk zur Unstrut gefördert hat, zu sehen. Hier öffnet sich ein Ausblick in das Unstruttal nach Balgstädt sowie in Richtung Laucha und Karsdorf. 

Der Lehrpfad führt weiter in Richtung Südosten, parallel zur Böschungskante. Nach ca. 150m lädt eine Bank, zum Picknick ein. Der Wanderer wird belohnt mit einem 180° Panoramablick ins Unstruttal. Die Tafel „Eis über dem Unstruttal“ lehrt die Entstehungsgeschichte des Tales. 

Ca.100m führt der Weg an einer Abraumhalde entlang, biegt dann nach Osten ab, an Brandkalkresten vorbei. Bald bietet sich auf der linken Seite nochmals ein Blick in den Kalksteintagebau. Rechts ist Freyburg mit der Neuenburg und dem Dicken Wilhelm, sowie der Schlifterberg und der Schweigenberg zu sehen. Zur Rast lädt eine weitere Sitzgelegenheit ein. Der geologische Wanderpfad verläuft nun nach Nordosten. Nach ca. 200m befindet sich der Wanderer an einer gutbeschilderten Wegekreuzung. Hier beschreibt eine Lehrtafel den Kalkbrennofen als technisches Denkmal. 

Der Beschilderung folgend, geht es dann zum Klosterkomplex und Gut Zscheiplitz weiter. Bald wird der Eingang in das Kloster mit Treppen zum Aussichtspunkt Nonnenturm erreicht. Die Tour führt an der Klostermauer entlang, welche aus Zscheiplitzer Kalkstein erbaut worden ist. Der Wanderer kommt schließlich an der Klosterkirche und dem dortigen Eingang an. Nach ein paar Metern, lädt ein Aussichtspunkt mit Blick zur Zeddenbacher Mühle und nach Freyburg zum Verweilen ein. Weiterhin entlang der Klostermauer, führt der Weg in Richtung Wasserturm. Nach ca. 50 m gibt es die Möglichkeit die Treppenstufen zu erklimmen und in die Klosteranlage zu gelangen. Im Innenhof befinden sich nochmals 2 Tafeln. Eine Tafel erklärt die Triaslandschaft, und die andere beinhaltet wissenswertes zur Historie der Weißenburg sowie der Klosterkirche. Wenige Schritte entfernt befindet sich das Weingut Pawis. Am Weingut angekommen, steht die letzten Lehrtafel „Kalkstein und Wein“.

Die kleine Rundtour ist beendet. Der Wanderer erreicht nach ca. 100m den Parkplatz am Weingut.

Für die Wandersleute, welche sich für den gesamten Geologischen Wanderpfad entschieden hatten, beginnt nun der Abstieg nach Freyburg und dem Parkplatz an der Mühle Zeddenbach.

 

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit dem Bus aus Naumburg, Umsteigen in Freyburg und teilweise in Laucha

Burgenlandbahn

Anfahrt

A9, AS Naumburg, B180 nach Freyburg, Landstraße in Richtung Weischütz

Parken

in Zscheiplitz oder auf dem Gelände der Mühle Zeddenbach

Koordinaten

DD
51.214290, 11.745501
GMS
51°12'51.4"N 11°44'43.8"E
UTM
32U 691746 5677237
w3w 
///noch.bewohnen.kaputt
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Flyer Die Unstrutroute "Der Felsen über der Unstrut" kostenloses Infomaterial, Geopark Triasland

Kartenempfehlungen des Autors

Wander-, Radwanderkarte Tourismusregion Saale-Unstrut, 1:40.000, Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ Betriebsgesellschaft mbH, ISBN 3-9810237-0-6, € 6,50

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Schwierigkeit
mittel
Strecke
2,8 km
Dauer
2:30 h
Aufstieg
109 hm
Abstieg
34 hm
Höchster Punkt
195 hm
Tiefster Punkt
115 hm
Rundtour Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Flora

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 2 Wegpunkte
  • 2 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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