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Altmärkische Wandernester - Auf Solbrigs Spuren - Auf zum Stakenberg in Zichtau

· 1 Bewertung · Wanderung · Altmark
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  • Stakenberg
    Stakenberg
    Foto: Jessica Richter, Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband

Auf einer der Lustwanderwege des im 18. Jahrhundert lebenden Kreishauptmann Solbrig erreichen wir den Stakenberg, der mit 148,3 Metern zweit höchsten Erhebung der Altmärkischen Schweiz. Es gibt hier sogar ein Gipfelbuch.

 

mittel
Strecke 5,8 km
1:30 h
85 hm
85 hm
142 hm
56 hm

Nachdem der Kreishauptmann Johann Christian Solbrig (1778-1850) das Gut Zichtau „Neue Seite“ von der Familie von Alvensleben erworben hatte, ließ er ab 1817 die völlig entwaldeten Hellberge wieder aufforsten. Um 1820 legte er den damals viel beachteten Landschaftspark am Gutshaus an und bezog in seine landschaftlichen Verschönerungen auch die umliegenden Hellberge mit ein. Dazu gehören ‚Lust-Wanderungen’ zum Stakenberg und Waldhausberg mit breiten, von Obstbäumen, Pappeln und jungen Birkenpflanzungen gesäumten Fußwegen, die Errichtung von Aussichts- und Ruhepunkten, ausgestattet mit Tischen und Bänken, hölzerne Tempel und Häuschen sowie drei Fischteiche.

Vorbild und Inspirationsquellen für Solbrig waren der Landschaftspark Spiegelsberge in Halberstadt und die Wörlitzer Anlagen, wo „Gestaltungen von Natur und Kunst zu einer neuen Einheit führen, Landschaft und Park ineinander fließen und Gartenräume, Bauwerke und bildende Kunst zu einem Gesamtkunstwerk dreidimensionaler Landschaftsbilder verschmelzen“.

Karl Witte legt in seiner Beschreibung „Zichtau oder die altmärkische Schweiz“ aus dem Jahr 1824 die Aufmerksamkeit auf die „verschönerte Landschaft der umliegenden Berge“.   Dieser Beschreibung ist auch das Zitat zu den „Lust-Wanderungen“ entnommen.

„Kaum ist man aus dem Guthe getreten, und neben dem Springbrunnen vorbeigegangen, so erblickt man gegenüber schon durch die Gitterthür einen Tempel, der auf einer freien Anhöhe den ersten zweckmäßigen Ruhepunkt darbietet. Der Weg führt anfangs zwischen Obstbäumen, dann zwischen Pappeln hindurch. Mit Beiden abwechselnd stehen Rosenstöcke; dann kommen Birken, auch zwischen diesen sind Rosenstöcke und andere Blumen angepflanzt, und begleiten den Wanderer bis zur höchsten Spitze der Berge und wieder hinunter. (…)

Zunächst vor dem Beschauer liegt nämlich das Dorf Zichtau, nebst seinen beiden Rittergüthern, deren Gebäude malerisch zwischen Pappeln, Kastanien, Eichen und Obstbäumen hervorblicken. (…) Zur Verschönerung des Ganzen tragen 3 mühsam angelegte und mit Weidenbusch umpflanzte Fischteiche, die sich in der Mitte neu geschaffener Gärten und Dämme befinden, nicht wenig bei. Auf beiden Seiten zieht sich eine Hügelreihe von den höheren Bergen in allerlei Form bis ins Thal hinab. Hinter sich erblickt man den Stakenberg und den dahinführenden Weg, nebst 4 andern, von verschiedenen Seiten herkommender Alleen. (…)

Außer einem weiteren Ruheplatz, „auf welchem ein steinerner Tisch und 2 Bänke mit sechs Balsampappeln umpflanzt sind“, hatte Solbrig unterwegs auf dem Weg zum Stakenberg zur Unterhaltung auch einen Spielplatz angelegt.

Witte 1824 (in: Zichtau oder die altmärkische Schweiz):       

Höhepunkt des Weges ist der Stakenberg, für den der Gutsherr Solbrig neben einem festen Gebäude extra ein Gerüst erbaut hatte. Der Rückweg schlängelte sich dann „an den sanftesten Bergen und lieblichsten Gründen hin“ und landete zum Schluss an „dem Eingange, durch welchen man kam.“

 

Profilbild von Hans-Georg Sievers
Autor
Hans-Georg Sievers
Aktualisierung: 27.01.2023
Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
142 m
Tiefster Punkt
56 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

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Weitere Infos und Links

Weitere Informationen zum Gut Zichtau und zu weiteren Wanderwegen unter www.gut-zichtau.de.

 

Start

Vor dem Eingang Gut Zichtau, Ortslage Zichtau (57 m)
Koordinaten:
DD
52.607471, 11.297754
GMS
52°36'26.9"N 11°17'51.9"E
UTM
32U 655587 5831085
w3w 
///vorhang.bitten.vergnügen

Ziel

Vor dem Eingang Gut Zichtau, Ortslage Zichtau

Wegbeschreibung

Staionen entlang der Rundtour: Schlossteich, Wassertretstelle, Großer Stakenberg,  Ochsenschlucht, Opfersteine, Ferchel-Eiche, ehem. Tempelberg (kleine Anhöhe im Wald, Ziegelreste als Zeugnis des ehem. Solbrig’schen Bauwerks),   Waldbad/Naturfreibad (ehem. Karpfenteich), Heimatmuseum Zichtau, Dorfkirche mit Grabstelle derer von Alvensleben und von Blücher, Gutsanlage Zichtau

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Bis Hauptbahnhof Hansestadt Gardelegen und mit der PVGS Salzwedel per Bus weiter bis Zichtau (20 min.)

Anfahrt

Per Auto gut über die B 71 erreichbar. 

Parken

Parken am Gutspark Zichtau oder auf dem öffentlichen Parkplatz am Ferienpark Zichtau.

Koordinaten

DD
52.607471, 11.297754
GMS
52°36'26.9"N 11°17'51.9"E
UTM
32U 655587 5831085
w3w 
///vorhang.bitten.vergnügen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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Bewertungen

4,0
(1)
René Schulz
23.09.2022 · Community
War ein schöner Wanderweg, leider viel das gps öfters aus und schickte uns ab vom Weg, quer durch den Wald.
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Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
5,8 km
Dauer
1:30 h
Aufstieg
85 hm
Abstieg
85 hm
Höchster Punkt
142 hm
Tiefster Punkt
56 hm
Rundtour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit familienfreundlich Flora Fauna

Wetter am Startpunkt der Tour

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 3 Wegpunkte
  • 3 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
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