Elberadweg (D-Route 10)
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Wegearten
Weitere Infos und Links
Nationale D-Routen-Markierung: Das Logo zeigt ein Rad, das auf linker Seite Speichen und auf rechter Seite die Nummer des Radweges (10) auf rotem Grund zeigt.
Für den Großteil der Strecke kann man sich zwischen einem linkselbischen und einem rechtselbischen Radweg entscheiden – oder zwischendrin wechseln. Auch zahlreiche Nebenrouten laden zu einem Radausflug ein.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Der Elberadweg wird in der Regel in 15 Etappen unterteilt. Je nach Kondition oder Geschmack kann man die Etappen aber entsprechend anpassen – oder nur einen Teil der Strecke fahren.
Etappe 1: Bad Schandau – Dresden
Die erste Etappe des Elberadwegs führt uns von Bad Schandau nach Dresden. Aus dem Kneippkurort mitten im Elbsandsteingebirge ergeben sich tolle Aussichten auf die steil aufragenden Felsen. Entlang des Flusses kommt man nach Königstein mit der bekannten gleichnamigen Festung und in den Kurort Rathen mit seiner Eisenbahnwelt und der Felsenbühne. Wir durchqueren das Naturschutzgebiet „Kleine Sächsische Schweiz“ und die Sandsteinstadt Pirna, passieren Heidenau und erreichen schließlich das Ziel Dresden.
Etappe 2: Dresden – Meißen
In Dresden kann man gut mehrere Tage verweilen, um die Stadt ausgiebig zu erkunden: Semperoper, Zwinger, Frauenkirche und weitere Bauwerke warten auf einen Besuch. Die heutige kurze Etappe lässt aber auch genug Zeit für einen ausgiebigen Stadtrundgang. Dann radeln wir an der Elbe entlang, vorbei an einem Stausee und zwei etwas versteckt gelegenen Burganlagen. In Meißen steht natürlich die Porzellanmanufaktur auf dem Programm, aber auch Albrechtsburg und Dom sollte man besuchen. Die Altstadt Meißens ist durch Gotik, Renaissance und Barock geprägt, ein Rundgang zwischen den historischen Bürgerhäusern ist daher durchaus lohnend.
Etappe 3: Meißen – Strehla
Heute geht es nicht nur am Fluss entlang, sondern auch durch die „Sächsische Weinstraße“ – es geht also genussvoll durch das sonnige Elbtal. Vorbei an den Weinbergen gelangen wir nach Nieschütz und zum Seußlitzer Grund – einem der größten Elbseitentäler. Wir genießen die Aussicht in das Naturschutzgebiet und können Schloss Seußlitz besuchen und im Schlossgarten spazieren. Auch der Hirschsteiner Park rund um Schloss Hischstein ist einen Zwischenstopp wert. Wir fahren durch Grödel und Riesa und erreichen dann das Etappenziel Strehla.
Etappe 4: Strehla – Torgau
Vom mittelalterlichen Strehla aus durchqueren wir das Naturschutzgebiet Elbaue Mühlberg und befinden uns an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg, die mitten durch die Elbe verläuft. Vorbei an Belgern und durch das Naturschutzgebiet „Alte Elbe Kathewitz“ fahren wir entlang der sanft geschwungenen Elbe nach Torgau. Linkselbisch passieren wir einige Teiche und Seen, ehe wir das Tagesziel am Rand der Dübener Heide erreichen.
Etappe 5: Torgau – Wittenberg
Die 5. Tagesetappe bietet uns entlang des Weges einige Zwischenstopps und lohnende Abstecher, sodass wir genügend Zeit einplanen müssen. Zunächst lohnt ein Rundgang durch Torgau mit seinen 500 Baudenkmälern, dann fährt man weiter Richtung Norden. Entlang der geschwungenen Alten Elbe durchqueren wir eine malerische Landschaft. Wir passieren Döbern, Mockritz und das „Blaue Band“ und erreichen die Grenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Stadt Dommitzsch befindet sich direkt am Dreiländereck Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Eine Weile geht es noch durch Naturschutzgebiete, dann erreichen wir die Lutherstadt Wittenberg.
Etappe 6: Wittenberg – Dessau-Roßlau
Seit 1938 wird Wittenberg offiziell als Lutherstadt bezeichnet. Hier finden wir nicht nur die Kirche mit der berühmten Thesentür und das Lutherhaus, sondern auch die dichteste Ansiedlung von UNESCO-Welterbestätten der Welt in Wittenberg und Umgebung. Neben Martin Luther wirkten Lucas Cranach der Ältere und Philipp Melanchthon in der Stadt. Wenn wir uns zum Verlassen der Stadt entschließen können, durchqueren wir auf der heutigen Etappe zahlreiche Naturschutzgebiete – auf beiden Seiten der Elbe. Wir passieren Wörlitz, Vockerode und gelangen schließlich erst nach Roßlau und dann nach Dessau.
Etappe 7: Dessau-Roßlau – Magdeburg
Die ehemalige Haupt- und Residenzstadt bietet Schlösser, Monumente und Parkanlagen für einen kurzen Zwischenstopp. Dann schwingen wir uns wieder in den Sattel und fahren durch Wälder und Wiesen des Biosphärengebiets Mittelelbe. Wir passieren den Ort Aken und die Saalemündung in die Elbe zwischen Tochheim und Barby. Vorbei an Barby und Schönebeck erreichen wir Magdeburg – eine der größten deutschen Städte des Spätmittelalters.
Etappe 8: Magdeburg – Tangermünde
Magdeburg beeindruckt uns vor dem Start der Tour mit historischen Bauwerken wie dem Dom, dem Stadttor und dem Landtagsgebäude – Vogelfreunde machen einen Abstecher in das Vogelschutzgebiet Colbitz-Letzlinger Heide. Wieder auf dem Fahrrad passieren wir Lostau, Hohenwarthe, Schartau, Bertingen, Grieben und gelangen zum Ferchlander Steilufer am bekannten Galgenberg. Westlich kommen wir zum Schelldorfer Seegraben und zur Tanger-Elbniederung, östlich zur Alten Elbe. Schließlich erreichen wir Tangermünde auf einem Hochplateau der Altmark und machen noch einen kleinen Stadtrundgang.
Etappe 9: Tangermünde – Havelberg
Die kurze Etappe führt durch schöne Natur- und Vogelschutzgebiete, sodass man sich ruhig Zeit lassen und die Umgebung in vollen Zügen genießen kann. Mit Fähren kann man immer wieder zwischen den Ufern wechseln und so alle Sehenswürdigkeiten mitnehmen. Wir passieren Arneburg, eine der ältesten Städte der Altmark, und Sandau am Naturschutzgebiet Jederitzer Holz. Die Hansestadt Havelberg an der Havel lädt zu einem gemütlichen Stadtspaziergang ein.
Etappe 10: Havelberg – Wittenberge
Auf der kurzen 10. Etappe können wir entweder in Brandenburg oder in Sachsen-Anhalt fahren, die Grenze verläuft wieder mitten durch den Fluss. Vorbei an Werben und der Gemeinde Altmärkische Wische sowie Neukirchen geht es durch schöne Naturlandschaften wie die Aland-Elbe-Niederung. Auf der brandenburgischen Seite geht es zum Gnevsdorfer Vorfluter, einem Kanal und künstlichen Havelabfluss und dann durch das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Schließlich erreichen wir Wittenberge auf brandenburgischer Seite.
Etappe 11: Wittenberge – Hitzacker
Von Wittenberge fahren wir nur ein kurzes Stück bis Wahrenberg – bekannt als storchenreichstes Dorf in Sachsen-Anhalt. Am anderen Ufer blickt man auf das Elbdeichvor- und -hinterland. Heute fahren wir entlang der Grenze zwischen Niedersachsen und Brandenburg, die sich wiederum durch den Fluss schlängelt. Bei Höhbeck nutzen wir die Chance, die Umgebung vom Aussichtsturm zu betrachten. Wir passieren Gorleben und Langendorf bis Dömitz mit der sehenswerten und vollständig erhaltenen Festung. In Hitzacker erholen wir uns von einem ereignisreichen Tag.
Etappe 12: Hitzacker – Lauenburg/Elbe
Auch heute fahren wir wieder durch wunderschöne Elbauen und können die Naturlandschaft voll und ganz genießen. Wir müssen uns zwischen dem westlichen Ufer mit steigungsintensiven Elbhöhen und dem östlichen Ufer mit dem eiszeitlichen Hügelland entscheiden. Zunächst passieren wir die Carrenziener Heide mit der Stixer Wanderdüne, dann gelangen wir nach Bleckede. Boizenburg ist einen weiteren Zwischenstopp wert, ehe wir das Tagesziel Lauenburg – die südlichste Stadt Schleswig-Holsteins – erreichen.
Etappe 13: Lauenburg/Elbe – Hamburg
In Lauenburg befinden wir uns im Urstromtal der Elbe und genießen vor dem Start der Tour einige Sehenswürdigkeiten. Auch ein Abstecher nach Scharnebeck mit dem Schiffshebewerk ist lohnenswert. Wir starten unsere Radtour über Geesthacht mit einigen sehenswerten Gebäuden und einem interaktiven Museum. Wir durchqueren die Binnenmarsch und können wieder entlang beider Elbufer fahren. Bald erreichen wir schon unser Tagesziel Hamburg.
Etappe 14: Hamburg – Stade
Hamburg lohnt natürlich einen längeren Aufenthalt, um die Speicherstadt, die Landungsbrücken, den Michel, das Rathaus und viele weitere Highlights zu entdecken. Wir schwingen uns aber in den Sattel und folgen dem Elberadweg ins „Alte Land“, das für den Obstanbau bekannt ist. Die Landschaft der Unterelbe zieht sich von hier aus bis nach Cuxhaven und begleitet uns auf dem Rest unseres Weges. Ein Abstecher nach Buxtehude bietet sich nicht nur für Märchenliebhaber an und in Stade, unserem Etappenziel, werden sich besonders Fotografen, Autoren und Künstler wohlfühlen.
Etappe 15: Stade – Cuxhaven
Die letzte Etappe des Elberadwegs ist nochmal eine lange, daher starten wir früh, um trotzdem alle Highlights entlang des Weges genießen zu können. Die Elbe wird nun immer breiter und wir nähern uns spürbar dem Meer. Wir passieren Freiburg im Sietland, Neuhaus (Oste) und Otterndorf – alles Orte, die einen kleinen Zwischenstopp rechtfertigen. Schließlich erreichen wir Cuxhaven und das Ende unserer Radtour. Wir besuchen die Kugelbake, genießen den Aufenthalt am Strand und unternehmen eine Wattwanderung.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit dem Zug nach Bad SchandauAnfahrt
A17 bis Ausfahrt Pirna, weiter über die B172 nach Bad SchandauParken
Ausgeschriebene Parkplätze in Bad SchandauKoordinaten
Ausrüstung
verkehrssicheres (E-)Trekkingrad, Fahrradhelm, Satteltaschen oder Trekking-Radrucksack (ca. 35 Liter) mit Regenhülle, bequeme Sportschuhe, ggf. Radschuhe, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Radtrikot, Wechselkleidung, Fahrradhandschuhe, Luftpumpe, Fahrrad-Werkzeug, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Trinkflasche und passende Halterung, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Handy-Halterung für den Lenker, Stirnlampe und Reflektoren, Kartenmaterial, Reisedokumente, Kulturbeutel und Reisehandtuch, Hand-Waschmittel und Wäscheleine, ggf. Camping-AusrüstungStatistik
- 39 Wegpunkte
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