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Schloss Leitzkau

Schloss · Elbe-Börde-Heide
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  • Schloss Leitzkau
    Schloss Leitzkau
    Foto: Steffen Voigt, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Christoph Jann

Zahlreiche architektonische Besonderheiten machen das 900-jährige Schloss zu einem der interessantesten Objekte an der "Straße der Romanik". Eine Dauerausstellung über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses, der Schlosshof, die Basilika, Töpfer- und Adventsmärkte sowie weitere Kulturveranstaltungen laden zu einem Besuch ein.

Weithin von den Höhenzügen des Niederen Flämings leuchtet das Schloss Leitzkau in die Elbniederung. 1138 wurde dort ein Prämonstratenser-Chorherrenstift errichtet, die 1155 geweihte Stiftskirche „Sancta Maria in Monte“ – die dem Rang einer Bischofskirche entsprach – und die Klausurgebäude bilden den „Grundstein“ für das dreigeschossige Renaissanceschloss – eines der schönsten Beispiele der Weser- Renaissance in Sachsen-Anhalt und „ bedeutendster Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe“ (Dehio) . Zahlreiche architektonische Besonderheiten – darunter die romanischen Säulen im Erdgeschoss der imposanten Loggia des ehemaligen Schlosses Althaus – machen Leitzkau zu einem der interessantesten Objekte an der „Straße der Romanik“.

Seit Jahren erfreut sich der Töpfermarkt am 2. Septemberwochenende mit seinem umfangreichen Kulturangebot sowie der schon traditionelle Adventsmarkt an jedem 1. Advent im Jahr wachsender Beliebtheit .

Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt hat hier ihren Sitz.

 

Zur Geschichte:

  • 1138/39 - Ansiedlung von Prämonstratenster-Chorherren an der heutigen St. Petrikirche durch Bischoff Wigger von Brandenburg
  • 1140er - Baubeginn der Stiftsanlage „Sancta Maria in monte"
  • 1155 - In Anwesenheit von Albrecht dem Bären findet durch Erzbischof Wichmann die Weihe der Stiftskirche statt. Die Anlage hatte nun den Rang eines Bischofssitzes.
  • 1161/65 - Durch die Wiedererrichtung des Brandenburger Bistums verliert Leitzkau seine herausragende Stellung.
  • 1517 - Im Zuge der Reformation kommt es schon frühzeitig zu Klosteraustritten. Der Konvent steht in Teilen der reformatorischen Idee positiv aufgeschlossen gegenüber.
  • 1535 - Auf Veranlassung des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg wird das Klosterstift aufgelöst. Der Besitz fällt in den kurfürstlichen Besitz. In der Folgezeit ist das Kloster oft Pfandstück mit wechselnden Besitzern.
  • 1564 - Am 2. April erwirbt der Obrist Hilmar von Münchhausen für 70.000 Taler das recht zerfallene Stift. Er beginnt mit dem Aus- und Umbau in eine Renaissance-Schlossanlage.
  • 1573 - Hilmar von Münchhausen stirbt und hinterlässt Leitzkau als ungeteiltes Erbe seinen Söhnen.
  • 1591 - Umbau der Stiftskirche zur Schlosskirche
  • 1592 - Hilmars Sohn Statius kauft seinen Brüdern ihre Anteile ab und ist damit Alleinbesitzer der Schlossanlage.
  • 1679 - Die erfolgte Teilung des Schlosses in die Neuhaus- und Althauslinie hat Bestand bis 1945. Eine durch den Hof verlaufende Mauer dokumentierte dies durch die Jahrhunderte.
  • 1945 - Verlust von Schloss Althaus durch Kriegseinwirkungen. Nach fast 400 Jahren wird die Familie von Münchhausen von Hof und Gut vertrieben.
  • 1945-60 - Schloss Neuhaus ist Wohnstatt für zahlreiche Flüchtlinge.
  • 1950 - Abriss der Ruine Althaus – bis heute eine schmerzliche Lücke – lediglich ein achteckiger Treppenturm und ein Giebel vor dem Querhaus der Basilika sind noch erhalten.
  • 1959 - Ausbau von Neuhaus zur 10-klassigen Oberschule. In dieser Zeit erfolgt auch der Rückbau der Schlosskirche zur romanischen Basilika. Heute ist die Basilika in ihren alten romanischen Strukturen erlebbar.
  • 1994 - Das Land Sachsen-Anhalt übernimmt die Schlossanlage.
  • 1996 - Errichtung der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt. Die Schlossanlage wird der gemeinsame Verwaltungssitz der Schlösser- und Domstiftung.
  • 1997 - Endgültiger Auszug der Schule. An der gesamten Schlossanlage setzten umfangreiche Bauaktivitäten ein, die bis 2005 abgeschlossen waren.
  • 2005 - Fusion der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Domstiftung des Landes Sachsen-Anhalt zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt.
  • 2005 - 850. Wiederkehr der Weihe der Stiftskirche „Sancta maria in monte"
  • 2008/09 - Restaurierungsarbeiten im Schloss Hobeck. Den Hauptteil der Arbeiten bildete die Restaurierung der Decke des Kemenatensaales mit ihrer Groteskenmalerei aus der Renaissancezeit.

Öffnungszeiten

Dauerausstellung zur Bau und Nutzungsgeschichte, Schloss, Schlosshof und Basilika

ganzjährig
montags bis donnerstags von 08.00 bis 16.00 Uhr
freitags von 08.00 bis 14.00 Uhr
vor Feiertagen nur bis 12.00 Uhr geöffnet

Zusätzlich März bis Oktober
Wochenende und Feiertage 10.00 bis 16.00 Uhr.

 

Führungen
März bis Oktober
sonntags 14.00 Uhr und nach Vereinbarung

Vereinbaren Sie für eine Führung einen Termin:

Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V.
Leitzkau
Am Schloss 4
39279 Gommern

Telefon: 039241 41 68
E-Mail: fk-leitzkau@gmx.de

Bürozeiten:
Di – Do     09.00 Uhr – 14.00 Uhr
Fr             12.00 Uhr – 14.00 Uhr
Mo            geschlossen

 

 

  

Preise:

Der Besuch der Dauerausstellung, des Schlosses, des Schlosshofes und der Basilika ist kostenfrei.

Preise für Führungen:

pro Person 3,50 €
Gruppen von 16 - 35 Personen 2,50 €
Gruppen ab 36 Personen 2,00 €
Schulklassen 1,50 € pro Person

 

Profilbild von Steffen Voigt
Autor
Steffen Voigt
Aktualisierung: 19.09.2023

Parken

Es stehen ausreichend Parkplätze für PKW und  Busse zu Verfügung.

Koordinaten

DD
52.062696, 11.949842
GMS
52°03'45.7"N 11°56'59.4"E
UTM
32U 702203 5772118
w3w 
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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039241 934 0 Fax: 039241 934 34
http://www.kulturstiftung-st.de E-Mail: leitzkau@kulturstiftung-st.de
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